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Palmieren – vermeide diese 3 Fehler!

29. Jänner 2023

Palmieren ist DIE klassische Augenübung, die auch schon der Entdecker des Augentrainings – Dr. William Bates (1860 - 1931) – intensiv genutzt hat. In seinen Berichten von der Klinik erzählt er immer wieder von Patienten, die durch das Palmieren wieder klar sehen konnten.

Die Übung kann bei so ziemlich allen Sehproblemen helfen, wie z.B. Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung (Astigmatismus), trockene Augen, grauer Star und vieles mehr.

Wenn du zu den gestressten Menschen gehörst, die nie Zeit für Übungen finden, verrate ich dir am Ende des Beitrags einen kleinen Trick, wie du palmieren kannst, ohne extra Zeit dafür zu verwenden.

Beim Palmieren reibst du deine Hände aneinander bis sie warm sind und dann legst du sie auf deine Augen. Die Wärme und Dunkelheit entspannen dann deine Augen - wenn du nicht einen der drei typischen Fehler dabei machst.

Fehler #1: Druck auf die Augen ausüben

Deine Augen mögen Druck überhaupt nicht! Passe also auf, dass deine Hände nicht auf die Augen drücken. Am einfachsten geht das, wenn deine Hände Schüsseln bilden und die Handteller dann direkt über die Augen kommen. Du kannst die Augen am Anfang noch kurz offen halten und die Position der Hände und Finger so korrigieren, dass möglichst wenig Licht durchdringt. Den Großteil der Übung machst du aber mit geschlossenen Augen.

In der Mitte der Handteller liegt übrigens auch ein wichtiger Akupunkturpunkt, der so genau über deine Pupillen zu liegen kommt und zusätzlich einen positiven Effekt ausübt.

Fehler #2: Angespannte Körperhaltung

Ich habe ja schon im Video In 2 Minuten besser Sehen gezeigt, wie wichtig eine gerade Körperhaltung für das Sehen ist. Auch beim Palmieren brauchst du eine entspannte, aber möglichst aufrechte Körperhaltung. Nimm dir ruhig Zeit, deine perfekte Position zu finden, die auch für längere Zeit bequem ist.

Meine 3 Lieblingspositionen sind:

  • Bei Tisch sitzend mit Polster
  • Mit angezogenen Beinen, Ellbogen auf den Knien
  • Am Rücken liegend

Tipp: Im YouTube-Video kannst du dir die Positionen genau ansehen.

Fehler #3: Die falsche innere Einstellung

Wie schon gesagt, deine Augen mögen keinen Druck, auch keinen inneren Druck. Achte daher auf deine Gedanken beim Palmieren.

Es ist gut, wenn du in Ruhe palmierst und deinen Augen Aufmerksamkeit schenkst. Wenn du dabei ein Hörbuch oder Musik hörst, ist es auch noch gut, aber was du auf keinen Fall machen solltest ist:

  • dir inneren Druck zu machen, ob du es eh richtig bzw. gut genug machst. Ich kann dir versichern, es ist perfekt so wie du es machst.
  • Einkaufsliste schreiben - außer es macht dir wirklich Spaß und entspannt dich! Bei mir hat es diesen Effekt jedenfalls nicht!
  • die Gedanken-Endlosschleife mit den Alltagsproblemen weiter laufen lassen.

Damit dir das alles nicht passiert, gibt es jeden 1. Sonntag im Monat eine neue geführte Augenmeditation auf YouTube. Hier findest du die entsprechende Playlist dazu.

Weitere Hinweise

Wenn du nach dem Palmieren schlechter siehst als davor, überprüfe, ob du nicht einen der drei Fehler machst:

  • Druck auf die Augen
  • Schlechte Haltung
  • Keine innere Entspannung

Wie oft und wie lange solltest du palmieren?

Du kannst weder zu kurz noch zu lange palmieren, egal ob es 30 Sekunden oder 3 Stunden sind. Hauptsache, du tust es!

Du kannst auch nicht zu oft palmieren, aber 1-3x pro Tag wären schon gut – zumindest bis du entspannt Sehen gelernt hast und keine Sehprobleme mehr hast.

Zeitsparend palmieren

Fragst du dich, wie du überhaupt Zeit zum Palmieren finden sollst? Dann ist der folgende, einfache Trick für dich genau richtig: Nervt dich die Werbung im Fernsehen? Nutze ab sofort jede Werbepause zum Palmieren, dann wirst du sogar regelmäßig daran erinnert.

Und wenn du nicht fernsiehst oder es bei dir keine Werbung gibt? Dann schau, ob du es mit etwas anderem verknüpfen kannst und schreibe mir gerne per E-Mail, wie du es schaffst, Zeit für das Palmieren zu finden!

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